Aktuelles Kindschaftsrecht

Donnerstag, 19. September 2024, 9.30 bis 16.30 Uhr

Location: Bildungshaus Schloss Puchberg, Wels
Vortragende: Mag.a Susanne Beck
Kosten: 280,- Euro (inkl. 20% MwSt., Seminarunterlagen & Getränke)

Was ist neu im Kindschaftsrecht, was besonders aktuell? Welche Entscheidungen des Obersten Gerichtshofes lassen sich in bisherige Judikaturlinien gut einfügen, welche erfordern neue Überlegungen und Differenzierungen? Welche Gesichtspunkte erhalten in Beratungssituationen zusätzliches Gewicht?

Im Mittelpunkt des Seminars stehen folgende Themen:

  • Gemeinsame Obsorge im eskalierten Konflikt?
  • Zur materiellrechtlichen und verfahrensrechtlichen Bedeutung einer hinreichend sicheren Zukunftsprognose im Obsorgeverfahren
  • Behauptungs- und Beweispflichten für den Erfolg im Obsorgestreit
  • Änderung einer bestehenden Obsorge- oder Betreuungsregelung: Wie gewichtig müssen die neuen Umstände sein?
  • Kann das Gericht die Eltern zur Doppelresidenz verpflichten?
  • Obsorgeentziehung zwischen Familienautonomie, Verhältnismäßigkeitsgrundsatz, Gefährdungsanalyse und Beurteilung des Kindeswohls
  • Der Vorrang von „gelinderen Mitteln“ im Gerichtsverfahren: Welche Mittel in welchem Verfahren zu welchem Zweck mit welchen Grenzen?
  • Zur Gesetzesnovelle über die Obsorgeentscheidung bei Verhinderung der Eltern an der Ausübung der Obsorge: Welchen Bezugspersonen des Kindes kommt künftig welche Bedeutung zu?
  • In welchen Fällen sind Anträge auf vorläufige Regelungen sinnvoll, welche Punkte müssen geprüft werden und wann hält ein solcher Zwischenstreit nur das weitere Verfahren auf?
  • Welche Maßnahmen stehen im Fall eines bindungsblockierenden Verhaltens des betreuenden Elternteils zur Durchsetzung des Kontaktrechts zur Verfügung?
  • Teilnahmebestätigungen aus der Erziehungsberatung, therapeutische Befunde & Privatgutachten: Welche Bedeutung haben sie für den Ausgang des Kontaktrechtsverfahrens?
  • Was sind „Erinnerungsbegegnungen“ und passen sie ins österreichische Kindschaftsrecht?

Keep up to date!

Vom Klagen zum Handeln:
Was tun bei hocheskalierten Klientensystemen?

Mittwoch, 2. Oktober 2024, 15.00 bis 19.00 Uhr

Location: Das Studio im 2ten, Wien
Vortragende: Mag.a Karin Steiner-Schwarzinger & Dr. Friedrich Schwarzinger
Kosten: 240,- Euro (inkl. 20% MwSt., Seminarunterlagen & Getränke)

Wenn Klient:innen ein erhöhtes Verstrickungspotenzial aufweisen, stellen sie in Beratungs- und Verhandlungssituationen für die beteiligten Fachkräfte eine beträchtliche Herausforderung dar und beanspruchen deren Ressourcen überdurchschnittlich stark. Sind Klient:innen in ein Konfliktgeschehen völlig verfangen, bewirkt dieser Umstand eine erhebliche Erschwernis, die auch die Beratungskompetenz beeinträchtigen kann. Im Umgang mit solchen Klient:innen ist eine Auseinandersetzung mit ihren häufig verdeckten Gefühlen, Bedürfnissen und Zielen wichtig, um zu klären, welcher Bedarf hinter ihren Beziehungs- und Verhaltensmustern steckt. Auf dieser Grundlage kann es gelingen, eine erfolgreiche Strategie für die weiteren Verfahren zu entwickeln und die Klient:innen bei der Gestaltung von Veränderungen wirksam zu unterstützen.

Das Seminar bietet effektive Hilfestellungen für einen konfliktreduzierenden Umgang mit Klient:innen, die in den Konflikt stark verstrickt sind, und praxiserprobte Anleitungen zur Ausweitung des eigenen Handlungsspielraums in Beratungs- und/oder Verhandlungssituationen, die von derartigen Problemstellungen geprägt werden.

Im Mittelpunkt des Seminars stehen folgende Themen:

  • Verhaltensweisen von Klient:innen, die meinen Handlungsspielraum in Beratungs- und Verhandlungssituationen beeinträchtigen: Was müssen Klient:innen tun, damit ich nicht mehr weiter weiß?
  • Welcher Bedarf steckt hinter den nicht enden wollenden Klagen, Anträgen, Beschwerden und Anliegen?
  • Möglichkeiten der Einflussnahme auf destruktive Wiederholungsmuster von Klient:innen
  • Kurzer Exkurs in pathologische Kontakt- und Beziehungsmuster sowie in die daraus resultierende Erweiterung der Beratungskompetenz
  • Unterstützungsmöglichkeiten für Klient:innen in hochgradig verstrickten Beziehungssystemen
  • Wege aus der eigenen Ohnmacht: Wahrung der professionellen Distanz trotz Verständnis für belastende Situationen

Kinder psychisch kranker Eltern

Mittwoch, 9. Oktober 2024, 14.00 bis 18.00 Uhr

Location: Das Studio im 2ten, Wien
Vortragende: Mag.a Monika Aichhorn & Mag.a Susanne Beck
Kosten: 240,- Euro (inkl. 20% MwSt., Seminarunterlagen & Getränke)

Psychische Erkrankungen von Eltern haben gravierende Auswirkungen auf die Familiendynamik und die Erziehungskompetenz und stellen für die Entwicklung der betroffenen Kinder einen erheblichen Risikofaktor dar. Die Arbeit mit psychisch kranken Eltern, die Gefährdungseinschätzung für ihre Kinder, wirksame Präventionsmaßnahmen zu deren Schutz und dringende Interventionen im Bedarfsfall erfordern von Fachkräften umfangreiches Wissen und einen sicheren Umgang mit den besonderen Herausforderungen, die mit psychischen Erkrankungen von Eltern und den daraus resultierenden Folgen verbunden sind.

Im Mittelpunkt unseres Seminars stehen daher folgende Themen:

  • Welche psychischen Erkrankungen von Eltern belasten Kinder besonders massiv und wie kann der Schweregrad einer psychischen Störung richtig eingeschätzt werden?
  • Auswirkungen von Persönlichkeitsstörungen, Abhängigkeitserkrankungen, psychotischen Symptomatiken und Depression auf die Bindungs- und Erziehungsfähigkeit der Eltern
  • Möglichkeiten einer ressourcenorientierten Gesprächsführung mit psychisch kranken Eltern und ihren Familienangehörigen
  • Wann wird die psychische Erkrankung eines Elternteils zur Gefährdung des Kindeswohls?
  • Konsequenzen der psychischen Erkrankung eines Elternteils für Gerichtsentscheidungen über Obsorge und Kontaktrecht
  • Wann ist eine Einschränkung des Kontaktrechts eines psychisch kranken Elternteils gerechtfertigt und welche Optionen müssen dabei geprüft werden?
  • Erziehungsberatung und Auflagen als Möglichkeiten zur Förderung der Elternkompetenzen bei Vorliegen einer psychischen Erkrankung?
  • Was schützt Kinder psychisch kranker Eltern?
  • „Was wird aus mir?“ Wie viel Information über die Erkrankung der Eltern sollen Kinder erhalten und wie kann ihre Resilienz gestärkt werden?
  • Inwieweit sollen Kinder in die Behandlung psychisch kranker Eltern einbezogen werden?

Erziehungsberatung im Hochkonflikt

Donnerstag, 7. November 2024, 13.00 bis 18.00 Uhr

Location: Das Studio im 2ten, Wien
Vortragende: Mag.a Susanne Beck & Ass.-Prof.in Dr.in Sabine Völkl-Kernstock
Kosten: 240,- Euro (inkl. 20% MwSt., Seminarunterlagen & Getränke)

Hochstrittige Elternbeziehungen unterscheiden sich erheblich von streitenden Eltern – vor allem dadurch, dass hochstrittige Eltern die Bedürfnisse ihrer Kinder regelmäßig aus dem Blick verlieren und diese für sie daher nicht mehr handlungsleitend sind. Hochstrittige Eltern tendieren dazu, bedeutsame Wünsche ihrer Kinder nicht mehr zu beachten und deren Äußerungen zu überhören. Hochstrittige Eltern sind häufig nicht mehr in der Lage, für beide akzeptable Lösungen für ihre Kinder zu finden und gemeinsame Entscheidungen zu treffen, sondern neigen dazu, ihre Sichtweisen durch die Einbeziehung von Gerichten und Fachkräften aus beratenden oder therapeutischen Arbeitsfeldern durchzusetzen und Allianzen im Kampf gegen den anderen Elternteil zu suchen. Hochstrittige Eltern erwarten von Fachkräften Unterstützung gegen den anderen Elternteil und werten diese als Verbündete des anderen ab, falls sie ihre Auffassungen nicht teilen.

Aus vielen Gründen müssen für eine wirksame und kindernutzenorientierte Erziehungsberatung im Kontext von hochstrittigen Elternsystemen die Beratungsziele, das Setting und die angewendeten Interventionsformen angepasst werden.

Im Mittelpunkt unseres Seminars stehen daher folgende Themen:

  • Auswirkungen der hochstrittigen Konfliktaustragung auf das Erleben der Eltern, ihr Erziehungsverhalten und ihre Konfliktlösungsfähigkeiten
  • Spezifische Konsequenzen der Hochstrittigkeit für die Arbeit mit betroffenen Eltern
  • Aufgaben und Ziele der Erziehungsberatung in einem Zwangskontext
  • Die aktuelle Rechtsprechung zur gerichtlich angeordneten Erziehungsberatung nach § 107 Abs. 3 AußStrG
  • Welche Anpassung des Settings und welche Weiterentwicklung der Methoden ist für eine Erziehungsberatung mit hochstrittigen Eltern zur Entlastung der Kinder erforderlich?
  • Wie können die positiven Anteile der Eltern-Kind-Beziehung in der Beratung wiederhergestellt werden?
  • Möglichkeiten und Grenzen der Beratungsarbeit mit hochstrittigen Eltern
  • Umgang der Erziehungsberater:innen und des Gerichts mit einer Verweigerungshaltung von Eltern in der Beratung und mit Versuchen, Fachkräfte in die familiäre Konfliktdynamik hineinzuziehen
  • Einschränkung der Obsorge durch die Auflage der Absolvierung einer Erziehungsberatung gemäß § 181 ABGB?
  • Wer zahlt die angeordnete Erziehungsberatung? Überlegungen zu einer heiklen Judikaturlinie

Jahresrückblick Familienrecht 2.0
Die wichtigsten Entscheidungen aus der OGH-Judikatur des Jahres 2024

Mittwoch, 15. Jänner 2025, 9.00 bis 15.00 Uhr

Location: Das Studio im 2ten, Wien
Vortragende: Mag.a Susanne Beck
Kosten: 320,- Euro (inkl. 20% MwSt., Seminarunterlagen & Getränke)

Seit Beginn der ZiFF-Seminare bildete der „Jahresrückblick Familienrecht“ mit einer Darstellung der wichtigsten Entscheidungen aus der OGH-Judikatur des vorangegangenen Jahres den Start in unsere neue Saison.

Ab Jänner 2025 kommt der „Jahresrückblick Familienrecht 2.0“:

Die wesentlichen Entscheidungen des Obersten Gerichtshofes zu wichtigen Bereichen des Familienrechts. Mit einer kompakten und praxisorientierten Darstellung der aktuellen Entwicklungen in der Judikatur. Als etwas kürzeres Format im Vergleich zu den bisherigen „Jahresrückblicken“, weil die neueste Rechtsprechung zum Kindschaftsrecht wie schon bisher im Mittelpunkt weiterer Seminare aus unserem umfangreichen Programm stehen wird.

Der „Jahresrückblick Familienrecht 2.0“ umfasst daher die OGH-Judikatur aus dem Jahr 2024 zu folgenden Bereichen:

  • Ehe & eingetragene Partnerschaft
  • Scheidungsrecht
  • Unterhaltsrecht
  • Kriterien einer Lebensgemeinschaft
  • Scheidungsrelevantes Sozialversicherungsrecht
  • Aufteilung des Ehevermögens
  • Schutz vor Gewalt

Jahresrückblick Familienrecht 2.0
Die wichtigsten Entscheidungen aus der OGH-Judikatur des Jahres 2024

Mittwoch, 22. Jänner 2025, 9.30 bis 15.30 Uhr

Location: Bildungshaus Schloss Puchberg, Wels
Vortragende: Mag.a Susanne Beck
Kosten: 320,- Euro (inkl. 20% MwSt., Seminarunterlagen & Getränke)

Seit Beginn der ZiFF-Seminare bildete der „Jahresrückblick Familienrecht“ mit einer Darstellung der wichtigsten Entscheidungen aus der OGH-Judikatur des vorangegangenen Jahres den Start in unsere neue Saison.

Ab Jänner 2025 kommt der „Jahresrückblick Familienrecht 2.0“:

Die wesentlichen Entscheidungen des Obersten Gerichtshofes zu wichtigen Bereichen des Familienrechts. Mit einer kompakten und praxisorientierten Darstellung der aktuellen Entwicklungen in der Judikatur. Als etwas kürzeres Format im Vergleich zu den bisherigen „Jahresrückblicken“, weil die neueste Rechtsprechung zum Kindschaftsrecht wie schon bisher im Mittelpunkt weiterer Seminare aus unserem umfangreichen Programm stehen wird.

Der „Jahresrückblick Familienrecht 2.0“ umfasst daher die OGH-Judikatur aus dem Jahr 2024 zu folgenden Bereichen:

  • Ehe & eingetragene Partnerschaft
  • Scheidungsrecht
  • Unterhaltsrecht
  • Kriterien einer Lebensgemeinschaft
  • Scheidungsrelevantes Sozialversicherungsrecht
  • Aufteilung des Ehevermögens
  • Schutz vor Gewalt

Individuelle Seminare

In begrenztem Umfang bieten wir Inhouse-Seminare mit Mag.a Susanne Beck für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kinder- und Jugendhilfe und Kinderschutzeinrichtungen sowie für Mediationsvereinigungen an. Themenwünsche und mögliche Inhalte senden Sie bitte an office@ziff.at.